Wie alles begann...

Der Bund Österreichischer Faschingsgilden wurde am 17. November 1962 in Straßwalchen im Bundesland Salzburg gegründet. Gründungsmitglieder waren damals zwei Salzburger und vier Oberösterreichische Faschingsgilden.

War anfangs die Förderung der Bekanntheit des Faschingstreibens der Beweggrund, fanden in den Statuten schließlich alle faschingsrelevanten Punkte seinen Eingang. So wird z.B. der Faschingsforschung und der Archivierung von Schriften, Filmen, Fotos, etc. sowie die Pflege der nationalen und internationalen Beziehungen der Faschingsfreunde ein breiter Stellenwert eingeräumt.

Den Hauptanteil für die Österreichische Faschingsgeschichte einschließlich deren Archivierung trägt heute das „Erste Österreichischen Faschings-, Brauchtums- u. Kulturvereinsmuseum“ in 8720 Knittelfeld, Hauptplatz 12/1 in der Steiermark.

In den nachstehenden Menüs ersehen sie alle Details zum Werdegang des Bundes Österreichischer Faschingsgilden.

DIE GRÜNDUNG

Am 17.November 1962 fanden sich dann in Straßwalchen die Vertreter von sechs angesehenen Salzburger und Ober-österreichischen Faschingsgesellschaften zu einer effektiven Gründung des Bundes Österreichischer Faschingsgilden ein. 

Vertreten waren:

  • Die Salzburger Faschingsgilde mit Präsident Walther Zwickler, Altpräsident Ing. Toni Haindl, Finanzminister Ing. Norbert Butschek und Elferrat Franz Cerny;
  • die Faschingsgilde Gamundien (Gmunden) mit Präsident Ernst Scheibenpflug, Schriftführer Hansjörg Grellinger sowie Heinz Burgassner und Manfred Reingruber;
  • die Faschingsgilde Timelkam mit Präsident Alois Pimmingsdorfer und Hofmarschall Franz Heiml;
  • das Faschingskomitee Vöcklabruck  mit Präsident Wilfling und Hofmarschall  Franz Heiml;
  • das Faschingsgilde Frankenburg mit Präsident Franz Teitl, und zuletzt als Gastgeber
  • die Faschingsgilde Straßwalchen mit Präsident Richard Schaureck und dem Präsident der Grünobergesellschaft, Alexander Karl, Hofmarschall Franz Seger sowie Ignaz Bartol.
 
Diese illustre Gesellschaft beschloß die Gründung eines Dachverbandes der Österreichischen Faschingsgesellschaften mit dem Namen  Bund Österreichischer Faschingsgilden und setzte auch die grundsätzlichen Zielsetzungen dieses Bundesfest:
  • Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen unter den österreichischen Faschingsgilden,
  • Koordinierung der alljährlichen Faschingsveranstaltungen zum Zweck der Erleichterung gegenseitiger Besuche,
  • Pflege und Quellenforschung altösterreichischen Faschingsbrauchtums,
  • Anknüpfung und Festigung der Beziehungen zu ausländischen Faschings- und Karnevalsgesellschaften.
  • Eine durch die Tätigkeit des Bundes ausgelöste Förderung des Fremdenverkehrs in den Orten der Mitgliedsgesellschaften.

Es wurde beschlossen, den neuen Bund anläßlich einer großen, möglichst  internationalen Veranstaltung im Fasching 1963 groß vorzustellen. Gleichzeitig wurde auch bis zu einer endgültigen ersten Generalversammlung ein vorläufiges Präsidium bestellt:

Als Präsident wurde Altpräsident Ing. Toni Haindl von der Salzburger Faschingsgilde bestellt. Die Funktionen der Vizepräsidenten wurden an Richard Schaureck (Präsident der Faschingsgilde Straßwalchen) und Toni Pfaffenbauer(Präsident der Faschingsgilde Schärding) übertragen. Zum Generalsekretär, der jedoch in erster Linie die Agenden eines Außenministers und Verbindungsmannes nach dem Ausland erfüllen sollte, wurde Präsident Walther Zwickler von der Salzburger Faschingsgilde ernannt. Schriftführer und Geschäftsführer des neuen Bundes wurde Ing. Norbert Butschek, ebenfalls Salzburger Faschingsgilde, und Schatzmeister der Organisation Ernst Scheibenpflug, Präsident der Faschingsgilde Gamundien.

DIE GROSSE PROKLAMATION
 
Keine Blume kann im Verborgenen blühen und reiche Blüten bringen. Am allerwenigsten trifft dies wohl für den Fasching zu, denn der Fasching ist durchaus ein Gewächs, welches nur bei größtmöglicher Zurschaustellung in der Öffentlichkeit richtig wächst und gedeiht. Daher war es ein bereits in Straßwalchen beschlossenes Anliegen der Gründer des neuen Bundes, diesen in aller Öffentlichkeit  möglichst groß und wirkungsvoll vorzustellen.
 
Zum Zwecke einer solchen Vorstellung wurde die alljährlich stattfindende Veranstaltung zur Faschingseröffnung der Salzburger Faschingsgilde am 6. Jänner erkoren. Die Salzburger Faschingsgilde übernahm es, mit ihren zahlreichen Verbindungen in das Ausland und den daraus resultierenden zahlreichen ausländischen Freunden einen internationalen Kongreß für den 6. Jänner 1963 nach Salzburg einzuberufen. An dieser närrischen Veranstaltung zu Faschingsbeginn 1963    nahmen dann tatsächlich  zahlreichen ausländische Gesellschaften, insbesonders aus Deutschland, teil. Neben den aus Österreich angereisten Gilden mit ihren Prinzenpaaren und Garden konnten damit auch mehrere hundert ausländische Gäste begrüßt werden.
 
Vor den Spitzen der Behörden, Landeshauptmann und Bürgermeister, unter Anwesenheit zahlreicher politischer Mandatare und aller vorerwähnten Gäste wurde sodann feierlich die Gründung des Bundes Österreichischer Faschingsgilden proklamiert und das inzwischen aufgestellter provisorische Präsidium dieses Bundes vorgestellt.
 
DIE ENTWICKLUNG ZUM BUND
 
Gerade im Raum Salzburg und Oberösterreich waren die bestehenden sehr aktiven Faschingsgesellschaften schon in den fünfziger Jahren durch eine intensive Freundschaft verbunden. Es entwickelte sich eine rege gegenseitige Besuchstätigkeit und Zusammenarbeit. Daneben wurde schon vor dem Jahr 1955 seitens der Salzburger Faschingsgilde eine intensive Besuchstätigkeit und gegenseitige Freund-schaft mit den Gilden in Berchtesgaden, Bad Reichenhall und Freilassing, darüber hinaus auch mit Gilden weiter draußen in Bayern, nämlich mit Gilden in Traunstein, Rosenheim, Bad Aibling und anderen, entwickelt. Die Besuchstätigkeit beruhte durchaus auf Gegenseitigkeit, es war dies sicher darin begründet, daß die Gesellschaften aus dem amerikanischen Besatzungsgebiet in Deutschland, nämlich aus Berchtesgaden, Bad Reichenhall oder auch Bad Aibling, verhältnismäßig leicht in das ebenfalls amerikanisch besetzte Salzburg reisen konnten.
 
Gleich nach der Erreichung der vollen österreichischen Souveränität (nach 1955) wurde die Besuchstätigkeit mit Freunden in Bayern auch auf weitere Gebiete in Deutschland ausgedehnt und der Fasching zum Träger einer intensiven Freundschaft zwischen österreichischen und bayerischen bzw. deutschen Karnevalisten.
 
Unvergessen bleiben die großen Veranstaltungen der Salzburger Faschingsgilde jeweils zur Faschingseröffnung am 6. Jänner, an der oft 30 bis 40 ausländische Faschingsgesellschaften teilgenommen haben. Daneben aber kamen zahlreiche ausländische Gesellschaften auch zu anderen Gilden nach Straßwalchen, Gmunden und in den gesamten Innviertler Raum. Nicht vergessen werden darf auch die feste Institution des Grenzlandfaschings in Schärding. Bei dieser Veranstaltung waren immer neben bis zu zehn österreichischen Gilden auch zwischen 30 und 40 deutsche Gesellschaften Gast in Schärding, um gemeinsam ein großes Faschingsfest zu feiern.
 
Diese ständige Zunahme gegenseitiger Besuche im Inland und im Ausland wurde mit der Zeit eine arge Belastung für die einzelnen Funktionäre bzw. Organisatoren der Faschingsgesellschaften. Nicht zuletzt wirkte sich auch der steigende Fremdenverkehr auf den Fasching und das Geschehen der Faschingsgilden aus. Zahlreiche Freunde, die einmal im Winter zu einer Faschingsveranstaltung nach Österreich gekommen waren, kamen im Sommer mit ihrer Familie, um hier Sommerferien bei Freunden verbringen zu können.
 
Die Arbeit der Funktionäre wuchs aber in nicht mehr zu bewältigende Ausmaße. Im Herbst, zur Zeit der Faschings-vorbereitung, begann jede Gilde jedem zu schreiben, jeder hatte alle seine Freunde bei der Hauptveranstaltung im eigenen Ort mit dabei haben. Nicht selten stellte sich dabei heraus, daß man am gleichen Tag die Hauptveranstaltung (Krönungsball oder Faschingseröffnung) angesetzt hatte. Wenn man auch mit bestem Willen die Freunde besuchen wollte, ließen sich sodann die Termine nicht mehr vereinbaren.
 
In vielen ernsten Vorgesprächen, die Faschingsnarren bei diversen freund-schaftlichen Zusammenkünften unter-einander führten, reifte daher der Plan, eine gewisse Organisationsform ins Leben zu rufen, die diese entstandene Misere beenden könnte. Bei aller Feindschaft, die normalerweise echte Narren dem Zwang zu einer Organisationstätigkeit und der Vereinsmeierei gegenüber entwickeln, reifte doch die Einsicht, daß es schließlich einer gewissen festgefügten übergeordneten Organisation bedürfen würde, um die gesamte Besuchstätigkeit und sonstige gemeinsamen Angelegenheiten der Gilden in geordnete Bahnen zu lenken. Es reifte daher der Gedanke, einen übergeordneten Bund der Faschingsgilden ins Leben zu rufen.
 
Wenn auch damals lediglich die Vertreter der in Salzburg und Oberösterreich beheimateten Gilden eine solche Organisation ins Auge faßten, hatten sie schon von Anfang an Gesamtösterreich im Sinn. Als der Zusammenschluß zu einer gemeinsamen Dachorganisation konkretere Formen annahm, war daher von Anfang an das Augenmerk auf einen gesamtösterreichischen Verband gerichtet. Die Väter der Idee hatten zumindest im Sinn, mit der Zeit einen Zusammenschluß aller in Österreich faschingstreibenden Gruppen und das österreichische Faschings-brauchtum pflegenden Organisationen zu erreichen. Aus diesem Grunde wurde auch bei der Gründung ein österreichumfassender Name gefunden. Dieser sollte Bund Österreichischer Faschingsgilden lauten.
 
EIN GROSSER ANFANG
 
Für diese Organisation, die aber dennoch, nach anfänglichen Schwierigkeiten, zu einer Österreich umfassende angesehenen Dachorganisation der österreichischen Faschingsgilden werden sollte. Wenn wir uns die bunten Bilder von damals und  den unerhörten Optimismus der Gründer heute vergegenwärtige, so dürfen wir doch feststellen, daß sich trotz anfänglicher Schwierigkeiten Phasen und einer teilweise mühsamen Aufbauarbeit dieser Optimismus heute das Land vor dem Arlberg nicht mehr in die gesamtösterreichische Organisation eingebunden ist, so kann dennoch insgesamt auf einen vollen Erfolg des seinerzeitigen Beginns zurückgeblickt werden .
 
DIE ENTWICKLUNG DES BUNDES
 
Nachdem die prunkvollen Feiertage zum 6. Jänner 1963 vorübergegangen waren und auch ein wie immer erfolgreicher Fasching absolviert worden war, mußten die Initiatoren des neuen Bundes zwangsläufig an die Kleinarbeit und effektive Aufbauarbeit der Organisation herangehen. Wie immer in Österreich steht an der Spitze eines solchen Vorhabens der Kampf mit der Behörde.
Es waren Statuten zu erarbeiten und diese von der Behörde genehmigen zu lassen. Daß dies im ersten Anlauf nicht gelang, lag weniger an den allgemeinen Zielsetzungen der neuen Organisationen als an den überschwenglichen und prunkvollen Amtbezeichnungen der vorgesehenen Bundesfunktionäre. Nachdem alle dem österreichischen Amtsschimmel und kleinlichen Beamtengeistern zuwiderlaufende Titel wie  Minister u. dgl. aus den Statuten eliminiert waren, war ja gegen die Zielsetzung des Bundes an sich nichts einzuwenden. Es konnte daher im  Rittersaal des Campingplatz Apesbach bei St. Wolfgang ein offizieller 1. Verbandstag abgehandelt werden, an dem bereits 11 Mitgliedsgesellschaften teilgenommen haben. Nach dieser sommerlichen, offiziellen Gründungsversammlung begann eine stetige Aufwärtsentwicklung des Bundes und Vermehrung der Gesellschaften aus allen Richtungen Österreichs. Bereits zum 11-jährigen Bestand  war der Bund auf insgesamt 45 Gesellschaften aus ganz Österreich, beginnend von Mödling im Osten bist Bregenz im äußersten Westen, angewachsen. Zeitweise, nicht unter Einschluß der Vorarlberger Gesellschaften, waren annähernd 100 Mitgliedsgesellschaften im Bund zu verzeichnen. Nun mehr hat sich der  Stand der Mitglieder auf einer Zahl von rund 98 bis 105 eingependelt (von Hainburg bis Bregenz und von Laa an der Thaya bis Villach ).
 
Warum umfasst eine gesamtösterreichische Organisation eine so verhältnismässig kleine Anzahl an Mitgliedern?
 
Dies ist aus der speziellen österreichischen Situation und Mentalität zu verstehen. Die reinen Brauchtumsvereine oder lediglich im eigenem Ort des Brauchtum erhaltenden Organisationen sind zwar zwangsläufig nicht Mitglied im Bund Österreichischer  Faschingsgilden. Diese Tatsache wird in einem anderem Kapitel noch ausführlich erörtert werden.
 
In Österreich besteht in jedem Ort, auch in größeren Städten, im allgemeinen nur einen Faschingsgesellschaft. Dies sehr im Unterschied zum deutschen Karneval, wo, abgesehen von den Hochburgen am Niederreihn  auch in anderen kleinen Städten mehrere Karnevalsgesellschaften agieren. Die einzigen Ausnahmen in dieser Hinsicht bilden die Städte Salzburg und Graz. Wien ist in dieser Richtung nicht alt Stadt, sondern als Bundesland zu verstehen, da ein Gebilde mit annähernd 1,7 Millionen Einwohnern zwangsläufig mehrere und verschiedene Vereine auch gleicher Tätigkeit beherbergen kann.
 
Durch die auf jeweils nur eine Faschingsgesellschaft in einem Ort bzw. einer Stadt reduzierte Anzahl von Faschingsträgern ist naturgemäß auch der Mitgliederzahl einer Dachorganisation eine natürliche Grenze gesetzt. Es ist leider auch der Faschingsgedanke und die Pflege des Faschingsbrauchtums in österreichischen Landen nicht so verbreitet, daß tatsächlich in jedem Ort und jedem kleinen Städtchen auch einen Faschingsgilde vorhanden wäre. Wenn auch in letzter Zeit das Faschingsgeschehen im allgemeinen ein höheres Ansehen und eine größere Verbreiterung erfahren hat und in vielen, auch kleinen Gemeinden Faschingszüge oder ähnliche Faschingstreiben stattfinden, so sind die Träger solcher Veranstaltungen vielfach dich Vereinen oder Veranstalter, die normalerweise mit dem Fasching an sich nichts zu tun haben. Viele der Faschingszüge werden von den örtlichen Fremdenverkehrs oder anderen Brauchtumsvereinen oder sonstigen Organisationen durchgeführt. Daß diese Faschingsveranstalter zwangsläufig sich nicht als Faschingsgilde verstehen und daher auch einem Bund der Österreichischen Faschingsgilden nicht angehören, liegt selbstverständlich auf der Hand.
 
MITGLIEDER DES BUNDES UND BRAUCHTUM

Die Zielsetzungen des Bundes waren von Anfang an eine Vertiefung der intensiven Zusammenarbeit der Gesellschaften untereinander, die Ermöglichung des Austausches von Ideen unter den Gilden und die gegenseitige Hilfe bei der Durchführung des Faschings, die Organisation von gegenseitigen Besuchen auch mit der Koordinierung der einzelnen Hauptveranstaltungen, gegenseitige Besuche auch mit ausländischen befreundeten Gilden in ganz Europa und somit eine gegenseitige Befruchtung und Weiterentwicklung des Faschings im eigenen Ort und eine Bereicherung der eigenen Veranstaltungen durch andere Freunde und Ausländische Gäste.

Zwangsläufig sind diese Zielsetzungen nur für jene Faschingsgilden und Faschingsgruppen interessant, die eine solche Hilfe auch brauchen und wünschen. Wer ausländische oder befreundete Gäste in seinem Bereich oder bei seinen Veranstaltungen nicht wünscht, jedoch diese Hilfestellung seitens des Bundes natürlich keinerlei Wert zu legen haben.

Es ergibt sich daraus, daß reine Brauchtumsvereine oder brauchtumserhaltende Veranstalter daher im Bund Österreichischer Faschingsgilden keine Notwendigkeit sehen, weil sie ja naturbedingt keinen Bedarf an den Hilfestellungen dieses Bundes haben. Es gibt in verschiedenen Gegenden Österreichs, insbesonders im Salzkammergut und im gesamten Tiroler Raum, ein sehr altes und auch sehr lebendiges Fasnachtsbrauchtum in einzelnen Orten, welches jedoch durchaus ortsbezogen ist und bleibt. Wenn wir hierbei an Altaussee denken wo die  Trommelweiber und  Flinserl einen sehr intensiven und ausgeprägten Fasching betreiben, jedoch ausschließlich im eigenen Ort verbleiben und keinerlei Vermischung mit anderem Faschingsbrauchtum dulden. Das gleich gilt für viele Brauchtumsveranstaltungen im Tiroler Raum. Die Imster und Telfster Veranstaltungen,  Schemen - und  Schleicherlauf , aber auch verschiedene Mullerläufe in einzelnen Ortschaften im Raume Innsbrucks sind alle durchaus rein ortsgebunden. Diese Veranstaltungen wollen keinerlei Veränderungen erfahren. Das Brauchtum wird hier nach einem teilweise über 150 Jahre alten Ritus abgehalten und keinerlei Veränderung oder Anpassung an die Neuzeit unterworfen. Es ist auch völlig unerwünscht, daß andere Gruppen oder Gäste an diese Fasnachtsveranstaltungen teilnehmen, wie es andererseits vollkommen undenkbar ist, daß dieser Brauchtumsgruppen in einen anderen Ort zur Vorführung ihrer traditionellen Umzüge verreisen würden. Zwangsläufig ergibt sich daraus, daß dieser brauchtumserhaltenden Gruppen keinerlei Notwendigkeit an eine Mitgliedschaft im Bund Österreichischer Faschingsgilden haben, da sie von diesem Bund absolut nichts erwarten und gebrauchen können. Im Gegenteil, es bestünde eher zu befürchten das eine nach ihrer Ansicht Verwässerung des althergebrachten Brauchtums durch fremde Einflüsse entstehen könnte.

Nur wenn das alte Brauchtum wie allgemein bei gepflegten und lebendigen Volksbräuchen üblich, sich veränderten Lebensweisen der Bevölkerung und einem veränderten Zeitgeist anpaßt, werden die Veranstalter dieses Brauchtums auch einer Organisation wie dem Bund Österreichischer Faschingsgilden nähertreten. Ein gutes Beispiel hierfür bildet wohl das Ebenseer Faschingskomitee.

Neben dem althergebrauchten  Fetzenumzug, der in überlieferten Masken und Kostümen am Faschingsmontag und - dienstag abgehalten wird, hat das Ebenseer Faschingskomitee auch neuzeitlichen oder heute allgemein üblichen Faschingsformen die Tore des Ebensees geöffnet.

Es gibt auch in Ebensee einen Faschingsprinzen und Faschingsbälle. Der Prinz und das Komitee korrespondieren und vereinen sinnvoll die moderne Art Fasching zu feiern mit den überlieferten Traditionen der Kostümierung und des Fetzenumzuges sowie anderer, durchaus bodenständiger und für das Salzkammergut typischer Faschingsbräuche.

Als Mitglieder des Bundes sind jene Gesellschaften präsentiert, die auf alten Traditionen aufbauend, den heute üblichen  modernen Fasching betreiben. Ob es sich jetzt um die Fortsetzung alter Traditionsvereine oder um Neugründungen in Orten handelt, wo bisher Fasching nicht so sehr Tradition war, bleibt dabei sicher unerheblich.

All den vielen Gilden und auch anderen Gruppen, wenn sie auch nicht als Faschingsgilden bestehen und dem Bund Österreichischer Faschingsgilden angehören, konnte durch die Existenz des Bundes und die Auswirkungen dieser Existenz auf die Öffentlichkeitsarbeit eine ausreichende Hilfsstellung geleistet werden.
 
FASCHINGSFORSCHUNG UND ARCHIV
 
Mit ein Anliegen des Bundes und auch eine Zielsetzung seiner Statuten ist die Faschingsforschung. Die Faschingsforschung wird betrieben, um einerseits alte Faschingsbräuche, die erforscht wurden, eventuell wiederbeleben zu können, andererseits aber auch, um altes Faschingsbrauchtum, wenn es schon aus verschiedensten Gründen nicht mehr aktiviert werden kann, zumindest der Nachwelt in geeigneten Darstellungsform zu erhalten.
 
Durch die Veröffentlichung verschiedener solcher Faschingsforschungsergebnisse ist es auch bereits gelungen, inzwischen die meisten Medienvertreter davon zu überzeugen, daß Fasching in Österreich keineswegs eine aus dem Ausland importierte Aktivität darstellt. Inzwischen haben wohl auch die meisten Journalisten mitbekommen, daß es sich hier um bodenständiges Brauchtum handelt, welches in modernen Formen und zeitgemäßen Ausdrucksformen weiterentwickelt wurde. Leider ergibt sich dabei immer wieder, daß die Ausführungs- und Ausdrucksformen überregional eine ziemliche Einheitlichkeit annehmen.
 
Die leider zu beobachtende Vereinheitlichung der Faschingsbräuche und einzelnen Formen der Faschingsausführung ist auch auf die verstärkte überregional Publizierung des Faschings zurückzuführen. Gerade durch die überregionalen Fernsehsendungen wird sehr viel Gedankengut und auch schauspielerische Ausdrucksform so zu verbreiten, daß zu einer gewissen Nachahmung auch in anderen Gebieten eine starke Anregung gegeben ist. Es ist daher zu beobachten, daß- je intensiver und größer die Verbreitung des Faschings durch überregionale Medien vor sich geht- eine um so größere Vereinheitlichung der Veranstaltungsformen damit Hand in Hand gehen.
 
Im einzelnen machen wir aber immer wieder die Beobachtung , daß allzu genau nachgemachte Veranstaltungsformen sehr rasch in den einzelnen Orten  ein durchaus Eigenständiges Leben und eine durchaus eigenständige Form annehmen. Der Fasching ist immer dann am lustigsten, wenn er von den eigenen Leuten für den eigenen Ort veranstaltet wird. Daher werden auch sehr rasch von anderen Gruppen abgeschaute Erscheinungsformen der Veranstaltungsdurchführung zu eigenen und durchaus bodenständigen Formen umgewandelt. Gerade bei der in Österreich vorhandenen Vielfältigkeit der Charaktere der Bevölkerung, die sich ja in den unterschiedlichsten Dialekten und unterschiedlichsten örtlichen Gebräuchen ausdrückt, hat der Fasching überall sein eigenes, bodenständiges Bild. Es ist eigentlich überall die eigene Charakteristik und Unterschiedlichkeit zu benachbarten Regionen sehr rasch zu beobachten.
 
Für die Erhaltung der Unterlagen über Fasching und Fasnachtbräuche alter Zeit, aber auch für die Erhaltung der Unterlagen aus der neueren Zeit hat der Generalsekretär des Bundes ein umfangreiches Archiv angelegt. Leider kann dieses Archiv nur so umfangreich ausfallen, als es von den einzelnen Mitgliedsgesellschaften mit Unterlagen an Interesse und Unterstützung seitens der einzelnen Gilden noch sehr zu wünschen übrig.
 
Es hat sich aber bereits mehrfach herausgestellt, daß es auch für die Nachtforschung über die jüngere Geschichte einer Gesellschaft sehr wertvoll sein kann, wenn im Bundesarchiv die notwendigen Unterlagen zu finden sind, die eventuell durch Funktionärswechsel oder andere Ereignisse im Bereich der eigenen Gilde am eigenen Ort längst verlorengegangen erscheinen.
 
Im Archiv des Bundes wird natürlich auch so viel historisches Material gesammelt, als nur erreichbar erscheint. So kann inzwischen aus den reichen Schätzen dieses Archivs eine rege historische Faschingstätigkeit in den verschiedensten Gebieten Österreichs, zumindest bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts und teilweise auch noch viel weiter zurück, nachgewiesen und verfolgt werden. Es war auch bereits mehrfach möglich, Forscher aus diesem Archiv zu unterstützen.
 
Als eine Dissertation über den Oberkärntner Fasching von einer jungen Studentin geschrieben wurde, konnte auch ihr wertvolles Unterlagenmaterial aus dem Bundesarchiv für diese Dissertation zur Verfügung gestellt werden.
 
Aus den Ergebnissen der Faschingsforschung über ältere Faschingsbräuche und alte Faschingsaktivitäten in den verschiedensten Gebieten Österreichs wurden in den letzten Jahren mehrfach Publikationen veröffentlicht. Meist handelt es sich um Aufsätze, die in der ,,Österreichischen Narren-Presse" jederzeit nachzulesen sind.
 
Wenn auch gerade für die Faschingsforschung und für das Archiv wertvolle Ansätze in den letzten Jahren getätigt wurden, so sind diese Ergebnisse im allgemeinen noch als sehr dürftig zu bezeichnen. Es wird noch vieler Anstrengungen bedürfen, um ein reichhaltiges Archiv aufzubauen. Vor allem bedarf es der Mitarbeit jeder einzelnen Mitgliedsgesellschaft des Bundes, damit über die einzelnen Gilden auch tatsächlich so viel als möglich Unterlagen in diesem Archiv aufscheinen. Es ist hier ein Abschnitt des Bundes, der auch für die Zukunft noch viel Arbeit mit sich bringt.
 
VON DEN URANFÄNGEN UND  WURZELN ZUM HEUTIGEN FASCHINGSTREIBEN
 
Wenn wir die Ursprünge des Faschingstreibens mit seinen Faschingsumzügen, dem Faschingsbrief in vielfältigster Form und die anderen, vorstehenden beschriebenen Bräuche verfolgen, so können wir sicher feststellen, daß diese die Grundlage für unser heutiges Faschingsgeschehen in Österreich darstellen. In manchen Orten läßt sich eine durchgehende und ununterbrochene Linie des Faschingsgeschehens eindeutig feststellen, selbstverständlich vielfach unterbrochen, in alter Zeit durch Verbote der Obrigkeiten, in jüngerer Zeit, besonders in unserem Jahrhundert, unterbrochen, in alter Zeit durch Verbote der Obrigkeiten, in jüngerer Zeit, besonders in unserem Jahrhundert, unterbrochen durch die Notzeiten, Kriege und dergleichen. In manchen Orten haben sie, wie bereits beschrieben wurde, auch verschiedene Bräuche völlig unverfälscht,  über Jahrhunderte hinweg, bis in unsere Zeit erhalten und werden auch heute noch gepflegt und weiter durchgeführt.
 
Vieles wird heute aus Gründen des Fremdenverkehrs nur von Veranstaltern organisiert. Am allerwenigsten kann dies jedoch von durchaus bodenständigen Faschingsbräuchen behauptet werden. Wenn auch da und dort ein Faschingstreiben zum Zwecke des Fremdenverkehrs veranstaltet wird, so stellt dies sicher nur eine vereinzelte Ausnahme dar. Im allgemeinen handelt es sich hier um ein Brauchtum, welches in der Bevölkerung tief verwurzelt ist und daher praktisch ganz von selbst jedes Jahr wieder neu zum Leben erwacht.
 
Selbstverständlich ist es heute notwendig, auch überliefertes Brauchtum entsprechend vorbereitet zu organisieren. Besonders dem Stadtmenschen ist die Fähigkeit zur Zusammenarbeit in der Gruppe, zu Geselligkeit mit eigener Mitbetätigung und auch das Gefühl für ursprüngliches und bodenständiges Brauchtum leider vielfach verlorengegangen. Gerade der moderne Stadtmensch ist heute oft nicht in der Lage, selbsttätig seine Unterhaltung zu gestalten. Hier helfend einzugreifen und die Durchführung des Brauchtums, somit die Durchführung des Faschings zu gestalten, ist eine Aufgabe unserer heutigen Faschingsgilden. Diese Aufgabe wird von allen Gilden in Österreich mit viel Erfolg betrieben.
 
In allen Gegenden, wo unsere Faschingsgilden tätig sind, wird mit Erfolg ein reichhaltiges Faschingstreiben gestaltet. In vielen Gegenden, besonders in Niederösterreich und Wien, wo das Faschingsbrauchtum viele Jahre und Jahrzehnte einen tiefen Dornröschenschlaf gehalten hat, konnte dieses durch unsere Faschingsgilden wieder zu neuem Leben erweckt werden. Auf  die alten Traditionen aufbauend, wird auch in diesen Gebieten heute wieder ein erfolgreicher  und lustiger Fasching gestaltet, vielfach nach  alter Überlieferung, selbstverständlich aber der heutigen Zeit und den heutigen Erfordernissen angepaßt.
 
Brauchtum kommt ja von  gebrauchen, es ist also ein Brauch, der von der Bevölkerung gebraucht wird. Selbstverständlich ist lebendes Brauchtum immer den jeweiligen Lebensgewohnheiten und Bedürfnissen der Bevölkerung anzupassen. Althergebrachtes kann daher, auch unter veränderten Umständen dem modernen leben angepaßt, durchaus als Fortführung wertvollen Brauchtums angesehen werden.
 
Wenn Feste, Gebräuche und Darstellungen in einer jahrhundertealten Form, ohne jegliche Veränderung, von Zeit zu Zeit sozusagen  aufgeführt werden, so stellt dies an sich kein lebendes Brauchtum  dar, sondern könnte als lebendes Museum oder lebende Bilder einer Museumsdarstellung bezeichnet werden. Lebendes Brauchtum wird sich daher immer verändern und der Zeit gemäß anpassen. In diesem Sinne sind unsere  modernen Faschingsgilden sicher die Träger eines echten, lebendigen Faschingsbrauchtums in Österreich.
 
Der Fasching hat in Österreich eine jahrhundertealte, eigenständige Tradition. Die heutigen österreichischen Faschingsgilden pflegen diese Tradition weiter und veranstalten den Fasching, auf die alten Bräuche und Traditionen aufbauen, der heutigen Zeit angepaßt, entsprechend modifiziert und modernisiert.
 
Diese Binsenweisheiten wurden in Publikationen des Bundes Österreichischer Faschingsgilden, insbesonders in der ,,Österreichischen Narren-Presse", bereits mehrfach dargestellt. Dennoch darf es wohl keine Festschrift anläßlich des 25jährigen Bestandes des Bundes Österreichischer Faschingsgilden geben und auch keine Vorstellung der heutigen Faschingsgesellschaften, wenn nicht in diesem Zusammenhang nochmals auf die Wurzeln und Traditionen des österreichischen Faschings eingegangen würde.
 
Solchen Berichten über die Historie des Faschings werden meist wissenschaftliche Abhandlung über die Herleitung des Begriffes ,,Fasching" vorangestellt. Man kann dabei, von germanisch-heidnischen Frühjahrsbräuchen ausgehend, die römischen Saturnalien erwähnend, eine wissenschaftliche Abhandlung über die Entwicklung dieses Brauchtums bis zur heutigen Form des Faschings in größerem oder kleinerem Umfang bei bereits zahlreich vorhandenen Publikationen abschreiben und damit, mit neuen Worten, bereits oftmals Dargelegtes wiederholen. Dieser darstellung der Faschingsgeschichte soll jedoch ein solches wissenschaftliches Vorwort erspart werden. Auch ist in der notwendige Platz für solche Abhandlungen gegeben.
 
Der Verfasser beginnt daher mit der Geschichte bzw. den Vorläufern des heute gepflegten Faschings, sozusagen mitten im vollen Faschingsgeschehen, nämlich im 15. Und 16. Jahrhundert. Es ist dies eine Zeit, aus der die heute noch lebendigen Traditionen in ausführlichen Beschreibungen positiver und negativer Art aus diversen Archiven überliefert sind. Unter negativer Beschreibung sollte allerdings nicht ein eventuell abwertendes Urteil diverser Archivare gemeint sind. Unter  negativer Berichterstattung ist viel mehr die Beschreibung jener Sitten und Gebräuche und Vorgänge zu verstehen, die nur dadurch in einer Beschreibung überliefert wurden, dass sie Verboten anheimfallen sind. Zahlreiches Volksbrauchtum, vor allem zahlreiche Feste, die die einfache Bevölkerung gefeiert hat, wurden oftmals durch die Obrigkeiten verboten. Es ist dabei jeweils in den Verboten ausführlich beschreiben worden, was eigentlich verboten wird. Aus diesen Beschreibungen kann man deutlich lesen, welche Gebräuche vorhanden waren, denn nur das Vorhandene und Praktizierte konnten ja tatsächlich auch verboten werden.
 
Um das Lesen des folgenden Artikels zu erleichtern, wurde bewusst auf Fußnoten und Quellenhinweise im Text verzichtet. Selbstverständlich liegen den Ausführungen und vor allem den erwähnten Daten fundierte historische Aufzeichnungen und exakte Unterlagen aus Museen, Archiven, Bibliotheken und dgl. zugrunde.
 
Mit den folgenden Zeilen soll nun dargelegt werde, auf welche historischen Wurzeln und Gebräuche auf die sich die heutige Faschingsgilden in Österreich sich stützen können. Ein Brauch oder Brauchtum muss nicht unbedingt Jahrhunderte alt sein, um schön zu sein. Auch jüngere, immer wiederkehrend gefeierte Feste und Bräuche können letztlich als Brauchtum bezeichnet werden, wenn sie von einer breiten Bevölkerung gepflegt und abgehalten werden. Dennoch kann gerade das Faschingsbrauchtum in seiner heutigen Form auf eine vier bis fünf Jahrhunderte alte Tradition zurück blicken, ohne auf noch frühere Wurzeln zurückzugreifen und näher einzugehen. Sicher haben einzelne Festesformen auch eine sehr wesentliche Veränderung durchgemacht, um zur heutigen Brauchtumsform geworden zu sein. Wenn wir also um die Mitte des 16. Jahrhunderts mit ausführlichen Beschreibungen und Aufzeichnungen eines Faschingsgeschehen in den Alpenländern beginnen, so sind wir in dieser Zeit in einem voll ausgebildeten Faschingsbrauchtum schon mitten drinnen. Um diese Zeit war es in allen Alpenregion bereits für eine breite Bevölkerung selbstverständlich, Fasching und Mummenschanz mit Umzügen, Faschingstreiben, Tanz und Musik zu feiern.
Wie aus den folgenden Zeilen zu entnehmen ist, können wir, neben älterem Brauchtum, praktisch in ganz Österreich im vorigen Jahrhundert die Faschingsumzüge und das Faschingstreiben mit schriftlichen Beweisen und Beschreibungen belegen. Zahlreiche Plakate und Faschingszeitungen belegen uns auch das Auftauchen eines  Prinzen Carneval bereits um die Mitte des vorherigen Jahrhunderts. Gleichzeitig bei Faschingsaufzügen in ganz Österreich wurde die Personifizierung des  Faschings mit einem Prinzen eingeführt.
Die Entwicklung des Faschings zu den heutigen Formen hat also auf ziemlich breiter Basis und in unterschiedlichsten Gegenden doch einen ziemlich gleichmäßigen Verlauf genommen.
 
Präsidenten und verdiente Funktionäre seit der Gründung des BÖF
Präsidenten:
Stv Ing. Anton HEINDL (Salzburger Faschingsgilde) von 17.11.1962 bis 17.10.1964
Dr. Heinz RENNAU (Salzburger Faschingsgilde) von 17.10.1964 bis 1.10.1966
Josef BINDER (Villacher Faschingsgilde) von 1.10.1966 bis 30.9.1967
Heinz ALTHOF (Faschingsgilde „Spältabürger” Feldkirch) von 30.9.1967 bis 7.4.1973
Ernst SCHEIBENPFLUG (Faschingsgilde Gamundien) von 7.4.1973 bis 3.5.1978
Otto FISCHER (Faschingsgilde St. Gilgen) von 24.6.1978 bis 16.5.1981
Hans KIPPER (Grazer Faschingsgilde) von 16.5.1981 bis 18.5.1985
Kurt MANHART (Welser Faschingsgesellschaft) von 18.5.1985 bis 15.6.1991
Alois PENZ (Knittelfelder Faschingsgilde) von 15.6.1991 bis 8.6.2013
Adi MITTENDORFER (Bad Haller Carneval Club) von 8.6.2013 bis 23.10.2021
Ernst KRANAWETTER (FG Spielberg) ab 23.10.2021 bis 2.6.2024
Brigitte KREMINGER (LP von Wien & Bgl.) ab 2.6.2024
 
Stv. Präsidenten (seit 1973):
Heinz ALTHOF (FG „Spaltabürger” Feldkirch) von 7.4.1973 bis 23.4.1977
Ing. Walther SCHLÖGEL (FG „Spaltabürger” Feldkirch) von 23.4.1977 bis 24.6.1978
Hans KIPPER (Grazer Faschingsgilde) von 19.5.1979 bis 16.5.1981
Kurt MANHART (Welser Faschingsgeselischaft) von 16.5.1981 bis 18.5.1985
Alois PENZ (Knittelfelder Faschingsgilde) von 18.5.1985 bis 15.6.1991
Johann TARMAN (Faschingsgilde Neunkirchen) von 15.5.1993 bis 7.5.2005
Wilhelm OBERT (Kiridorfer Faschingsgesellschaft) ab 7.5.2005 bis 8.2.2015
Alfred KAMLEITNER (LP von Niederösterreich) ab 30.5.2015 bis 2.6.2024; Träger des goldenen Ehrenringes des BÖF
Bruno ARENDT (LP von Kärnten) ab 2.6.2024
 
Ehrenpräsident bis 2013
Alois PENZ (Knittelfelder Faschingsgilde) von 8.6.2013 bis 5.10.2013
 
Außenminister bis 1967:
Walther ZWICKLER (Salzburger Gesellschaft FG) von 17. 11. 1962 bis 17. 10. 1964
Ing. Michael GIUREA (Wiener Faschingsgesellschaft) von 17.10.1964 bis 30.9.1967
 
Generalsekretär bis 1997:
Ing. Norbert BUTSCHEK (Salzburger Gesellschaft FG) von 17.11.1962 bis 31.5.1997
 
Bundesgeschäftsführer bis 2013:
Alfred KAMLEITNER (Eulen FG Wiener Neustadt) von 31.5.1997 bis 8.6.2013
Dr. Gerhard UMMENBERGER (Salzburger Gesellschaft FG) seit 2.6.2024
 
Protokollchef ab 2013:
Heinz SCHIMPL (Grazer Faschingsclub) von 7. 5. 2005 bis 23. 5. 2009
Kurt - Peter JERMANN (Knittelfelder Faschingsgilde) ab 23. 5. 2009 bis 31. Mai 2015
Peter HOLAKOVSKY ab (Mödlinger Förderungsverein) ab 20.5.2017 bis 2.6.2024
Ing. Mag. (FH) Markus WOLKERSDORFER (Salzburger Gesellschaft FG) seit 2.6.2024
 
Stv. Protokollchef seit 2013
Michaela HANDLER (Mödlinger Förderungsverein) seit 20.5.2017 bis 2.6.2024
 
Schatzmeister:
Ernst SCHEIBENPFLUG (FG Gamundien) von 17.11.1962 bis 7.4.1973
Hans KUNZ (Villacher Faschingsgilde) von 23.4.1977 bis 15.5.1993
Rosemarie MÜNZER (Villacher Faschingsgilde) ab 15.5.1993 bis 2.6.2024, Trägerin des goldenen Ehrenringes des BÖF
Thomas EISMAYER (FG Neunkirchen) seit 2.6.2024
 
Stv. Schatzmeister seit 2005:
Willi NOLL (Stadtrichter zu Clagenfurth) von 7.5.2005 bis 8.6.2013
Mag. Doris BINTER (Villacher Faschingsgilde) ab 8.6.2013 bis 20.5.2017
Brigitte FRANKHAUSER (FG Treffen) ab 20.6.2017 bis 2.6.2024
Regina MAYERHOFER (FG Neunkirchen) seit 2.6.2024